Woher stammt der Spargel? - Die Herkunft der gesunden Gemüsepflanze!
Der Ursprung dieser gesunden Gemüsepflanze liegt in Vorderasien. Dort wuchs er wild in sandigen Meeresdünen und feuchten Flusstälern. Bei den Chinesen war er schon für seine medizinischen Eigenschaften vor über 4000 Jahren bekannt und wurde für unterschiedliche Zwecke genutzt. In Vorderasien wurde er als Wildkraut verzehrt, in Griechenland jedoch als Heilkraut. Für die Römer war er eine Kulturpflanze und wurde dort vermutlich erstmals als Gemüse angebaut. Über den Mittelmeerraum fand er dann schließlich den Weg über die Alpen nach Deutschland.
Wie und wo wird Spargel angebaut?
In Deutschland ist Spargel die Gemüseart mit der meisten Anbaufläche - nämlich rund 22.400 Hektar! Für den Anbau von Spargel wird ein leichter, sandiger und sonniger Gartenboden bevorzugt. Dies begünstigt eine bessere Erwärmung und lässt den Wurzeln ausreichend Luft.
Die Wurzeln des Spargels werden in Pflanzenlöcher eingepflanzt. Hierzu werden die Löcher zunächst mit Dünger befüllt und festgetreten. Anschließend wird eine Schicht Erde zugegeben. Erst dann werden die ausgebreiteten Wurzeln in die Erde gesetzt. Zum Schluss werden die Pflanzenlöcher mit Erde befüllt und gut bewässert. Dann muss er nur noch wachsen!
Unter der Erde hat der Spargel seinen Wurzelstock. Desto älter ein Wurzelstock ist umso dünner werden die Spargelstangen aber ein Wurzelstock kann bis zu zehn Jahre geerntet werden.
Bei der Ernte wird Spargel „gestochen“. Dies muss von Hand erledigt werden und bedarf viel Arbeit. Generell gilt, dass Spargel zweimal täglich, früh morgens und am Nachmittag, gestochen werden muss, da er bei warmen Temperaturen schnell sprießt. Jede „Pfeife“ (so heißen die einzelne Spargelstangen) muss zunächst freigelegt werden und so weit wie möglich unten abgeschnitten werden. Aber Vorsicht! Wenn der Spargel zu dicht am Wurzelstock geschnitten wird, entwickelt er einen bitteren Geschmack. Denn am Wurzelstock hat die Gemüsepflanze sehr viele Bitterstoffe.
Wie unterscheidet sich weißer Spargel von grünem Spargel?
Weltweit gibt es rund 300 verschiedene Arten des Spargels. Die Gemüsepflanze gehört zu den Liliengewächsen. Wenn man über die Unterschiede des grünen oder des weißen Spargels spricht, dann geht es meist um die verschiedenen Typen der Gemüsepflanze, denn es sind keine verschiedenen Sorten. Der farbliche Unterschied liegt allein am Anbau der Pflanze.
Der grüne Spargel wächst oberhalb der Erde und trifft auf Sonnenlicht. Dadurch betreibt die Gemüsepflanze Photosynthese und entwickelt den grünen Farbstoff Chlorophyll. Aus diesem Grund verfärbt sich der Spargel grün.
Der weiße Spargel wächst unterhalb der Erde, somit treffen auf ihn keine Sonnenstrahlen und es wird keine Photosynthese betrieben, dadurch entsteht kein Chlorophyll und der Spargel ändert seine Farbe nicht.
Wann ist die Offizielle „Spargelzeit“?
Eine offizielle Spargelzeit gibt es jedoch nicht, da die Spargelzeit von mehreren Faktoren abhängig ist. Typischerweise beginnt die Ernte meist Mitte April, denn zu dieser Zeit ist die Gemüsepflanze gut ausgereift und besonders frisch. Oftmals kann dies aber auch abweichen aufgrund des Wetters, der Region oder einer verspäteten Ernte im Vorjahr.
Im Volksmund wird aber davon gesprochen: „Bis Johanni nicht vergessen, sieben Wochen Spargel essen.“ Fest steht das Ende der Spargelsaison: Spätestens am 24. Juni, dem Johannistag. Denn die Pflanzen brauchen auch genügend Zeit, um sich für die Ernte im nächsten Jahr zu erholen.
Wie erkenne ich, ob mein Spargel zur richtigen Zeit geerntet wurde?
Wenn dein Spargel zur perfekten Zeit geerntet wurde:
- sind Spitzen des Spargels geschlossen
- sind die Stangen fest und glänzen
- entsteht ein Quietschgeräusch beim Zusammenreiben zweier Stangen
Wie gesund ist die Gemüsepflanze? - Eigenschaften des Spargels
Die beliebte Gemüsepflanze enthält nur wenige Kalorien und besteht voller Mineralien und Vitamine.###video1###
Spargel besteht aus:
- 93% Wasser
- 2% aus Proteinen
- 4% aus Kohlenhydraten
- 0,2% aus Fetten
Spargel enthält unter anderem Kalium, Calcium, Phosphor, Vitamin A, Vitamin E und Vitamin K.
Wie wirkt der Spargel gesundheitlich auf den Menschen?
Der Spargel hat einen botanischen Namen „Asparagus“, die lateinische Übersetzung hierzu heißt „Arznei“. Kein Name würde besser passen als dieser, denn durch seine zahlreichen Vitamine kann der Spargel positiv auf die Gesundheit des Menschen wirken.
- Durch die Aminosäure Asparaginsäure wirkt Spargel im menschlichen Körper harntreibend.
- Durch die Ballaststoffe wird die Verdauung angeregt und eine gute Darmfunktion ermöglicht.
- Durch die wenigen Kalorien ist eine Gewichtsreduzierung möglich.
- Durch das Calcium werden die Knochen und Zähne gestärkt.
- Durch die zahlreichen Vitamine wird das Immunsystem gestärkt.
Braucht ihr noch leckere Spargel Rezepte?
Die Asparagusinsäure verleiht dem Spargel den feinen Geschmack, mit leichter bitterer Note. Roher Spargel hat diese Aromen nicht, denn erst beim Kochen entwickelt sich dieses Aroma. Deshalb haben wir einige tolle Spargelrezepte für euch zusammengestellt!
