Food Trends

Clean Eating – Wir nehmen den Ernährungstrend unter die Lupe

  • April 2020
  • Melissa

Ob auf sozialen Medien, in Blogs oder Lifestyle-Magazinen – wir werden von verschiedenen Ernährungstrends regelrecht überschwemmt! Während einige dieser Trends fragwürdig erscheinen oder gar die Gesundheit schädigen können, haben andere von ihnen durchaus einige Vorteile vorzuweisen. Heute nehmen wir uns einem der gefragtesten Ernährungstrends an: dem Clean Eating. Im folgenden Beitrag erklären wir, was Clean Eating bedeutet, geben dir Tipps, wie du erfolgreich Clean Eating umsetzen kannst und liefern dir ein leckeres Menü für ein „cleanes“ Wochenende.

Wozu Clean Eating?


Unter Clean Eating (zu Deutsch: „sauber essen“) versteht man das Zubereiten und Essen von Mahlzeiten, die möglichst naturbelassen sind. Hintergrund ist, dass wir heutzutage viele industriell verarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen. Der Verzehr verarbeiteter Lebensmittel kann aber Nachteile mit sich bringen. So verlieren einige Lebensmittel an Nährstoffen und Vitaminen, weil sie nicht schonend zubereitet werden. Außerdem sind viele Lebensmittel mit Zusatzstoffen angereichert, um ihren Geschmack und ihre Farbe zu verstärken oder ihre Haltbarkeit zu verlängern. Diese Zusatzstoffe können sich wiederum negativ auf unsere Gesundheit und unser Gewicht auswirken, weshalb zu empfehlen ist, so wenig wie möglich davon zu sich zu nehmen.

 

 

Und so geht’s!


Wer Clean Eating betreiben möchte, muss seine Ernährung also so gestalten, dass die Lebensmittel, die er oder sie sich zu sich nimmt, möglichst unverarbeitet sind. Aber keine Angst! Mit Clean Eating ist nicht gemeint, dass nur noch Rohkost erlaubt ist. Auch gekochte, gegarte oder gebratene Gerichte können „clean“ sein, solange du dabei ausschließlich unverarbeitete Produkte verwendest. Damit du die Vorteile des Clean Eating dauerhaft nutzen kannst, sollten allerdings mindestens 80 % der Mahlzeiten, die du zu dir nimmst „clean“ sein. So vermeidest du die Aufnahme unnötiger Zusatzstoffe und nährstoffarmer Lebensmittel, aber hast weiterhin die nötige Flexibilität für den wöchentlichen Business-Lunch, den Geburtstagskuchen von Oma oder das gemütliche Abendessen bei Freunden.

 

Um dir den Start ins Clean Eating zu erleichtern, haben wir fünf hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen du dich Schritt für Schritt zu einer naturbelassenen Ernährung hinbewegen kannst:

Tipp 1: Achte auf die Zutatenliste


Los geht es bereits beim Lebensmitteleinkauf: Achte beim nächsten Besuch im Supermarkt genauer darauf, welche Lebensmittel du kaufst. Manchmal ist es nämlich nicht ganz so leicht zu erkennen, welche Lebensmittel „clean“ sind und welche nicht. Hier ist es oftmals hilfreich, einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Als Faustregel gilt: je länger die Zutatenliste, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass das Lebensmittel nicht „clean“ ist. Wichtig ist auch, welche einzelnen Bestandteile in einem Lebensmittel stecken. Komplexe Bezeichnungen deuten meist darauf hin, dass Zucker und Zusatzstoffe enthalten sind, daher gilt auch hier: lieber weglassen.

 

Tipp 2: Vorsicht vor Fast Food!


Gerade für diejenigen, die im Alltag nur wenig Zeit zum Kochen haben, stellen Fertiggerichte oder Fast Food verlockende Möglichkeiten dar, um den Hunger zu stillen. Allerdings sind diese meist voller Konservierungsstoffe, Zucker und ungesunden Fetten. Auch vermeintlich „cleane“ Mahlzeiten wie Salate können unerwünschte Inhaltsstoffe enthalten, gerade im Salat-Dressing sind diese oft zu finden. Wenn du gerne auswärts essen möchtest, kannst du nach den Inhaltsstoffen der Gerichte fragen. Möchtest du beim Take-Away einen Salat mitnehmen, verwende statt dem fertigen- ein von dir selbstgemachtes Dressing.

Tipp 3: Selbst gekocht ist halb gewonnen 


Wenn möglich, solltest du versuchen, deine Mahlzeiten so oft es geht selbst zuzubereiten. Wenn du sehr beschäftigt bist und nur wenig Zeit zum Kochen hast, kannst du es auch mit Meal-Prepping versuchen, also deine Gerichte für die Woche vorkochen und sie zu späteren Zeitpunkten zu essen. So sparst du insgesamt mehr Zeit beim Kochen. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du versuchen, Lebensmittel, die du sonst im Laden kaufen würdest, selbst zu machen, wie beispielsweise Brot oder Gemüsebrühe. Gerade bei Gemüsebrühe lohnt es sich, große Mengen zu kochen und dann portionsweise einzufrieren, damit du immer genug davon parat hast.

Tipp 4: Bekämpfe den Heißhunger mit gesunden Sattmachern


Gerade beim Hunger zwischendurch greifen wir gerne zu Schokoriegeln & Co., die ebenfalls industriell verarbeitet sind und zu einem Großteil aus Zucker bestehen. Um Heißhunger zu vermeiden, solltest du sättigende Mahlzeiten zu dir nehmen. Da es beim Clean Eating in erster Linie nicht ums Abnehmen geht, muss bei den Hauptmahlzeiten weniger auf Kalorien geachtet werden, sondern hauptsächlich auf den Grad der Verarbeitung der Lebensmittel. Wir empfehlen eine Kombination aus hochwertigen Proteinen (z. B. aus Linsen, Bohnen, Soja oder Fisch) und komplexen Kohlenhydraten (z. B. aus Vollkornprodukten, braunem Reis oder Quinoa). Auch gesunde Fette (z. B. aus Avocados, Nüssen und hochwertigen Ölen) dürfen auf den Speiseplan und versorgen dich mit wichtigen Nährstoffen.

 

 

Tipp 5: Setze auf natürliche Süße


Versuche, deine Speisen und Getränke mit natürlichen Lebensmitteln zu süßen und vermeide industriellen Zucker oder Süßstoff. Sei es der Honig im Tee, die Bananen im Porridge oder die getrockneten Datteln im Kuchen – du kannst zwischen zahlreichen natürlichen Alternativen wählen.

Ein Wochenende Clean Eating – Probier's aus!


Wenn du Clean Eating für dich ausprobieren möchtest, haben wir hier einen kleinen Ernährungsplan mit leckeren „cleanen“ und gesunden Rezepten für dich zusammengestellt, mit denen du in die Welt des Clean Eating hineinschnuppern kannst.

Tag 1

 

Beginne deinen Tag mit einem leckeren Granola mit Chiasamen. Wenn du Granola selbst machst, kannst du den Zuckergehalt nach Belieben regulieren und dir sicher sein, dass keine Zusatzstoffe darin enthalten sind.

 

 

 

 

Zum Mittagessen gibt es Schaschlikspieße. Die sind nicht nur lecker, sondern benötigen auch wenige Zutaten und können mit beliebigen Beilagen kombiniert werden.

 

 

 

 

 

Wie wäre es mit Hähnchenbrust um Abendessen? Als Beilage nimmst du am besten frischen Gemüse, das gerade in der Saison ist.

 

Tag 2

 

Starte den zweiten Tag mit einer leckeren Gemüse-Omelette. Leckere Omelette-Rezepte findest du hier

 

 

 

 

 

Zum Mittagessen gibt es diesen köstlichen Quinoasalat mit Lachs. Das Superfood ist reich an Nährstoffen und das Lachs liefert wichtige Omega-3-Fettsäuren.

 

 

 

 

 

 

Abends kannst du dieses leckere Fischfilet mit Möhren und Kartoffeln probieren.

Tag 3

 

Heute ist vegetarisch kochen angesagt! Beginne mit einem veganen Porridge mit Hülsenfrüchten

 

 

 

 

 

Zeit für Paella! Zum Mittagessen kannst du die vegetarische Variante des spanischen Klassikers probieren.

 

 

 

 

 

 

 

Abends gibt es eine wärmende Linsensuppe. Mit dem Schnellkochdeckel Secuquick brauchst du nur einen Bruchteil der Zeit zum Kochen.

Auch wenn die meisten von uns in naher Zukunft vermutlich nicht vollständig auf verarbeitete Lebensmittel verzichten werden, so ist es dennoch ratsam, sich etwas kritischer mit dem eigenen Lebensmittelkonsum auseinander zu setzen und darüber nachzudenken, wie man mehr naturbelassene und weniger industrielle Produkte in seine Ernährung integrieren kann. So kannst du beispielsweise einen „Clean Day“ pro Woche einführen oder generell beim Einkaufen mehr darauf achten, was in deinem Einkaufskorb landet. So schwer ist das nämlich gar nicht!


Und jetzt wünschen wir viel Spaß beim Nachkochen.

 

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